Kiel. Windjammerparade der Kieler Woche bei reichlich Regen. Trotzdem verfolgten Tausende Menschen auf dem Wasser und von Land aus das Geschehen. Die Corona-Pandemie verhinderte ein größeres Spektakel.

Mit der traditionellen Windjammerparade hat die Kieler Woche am Samstag ihren maritimen Höhepunkt erlebt. Rund 30.000 Menschen verfolgten das rege Geschehen auf dem Wasser entlang der Förde, wie Stadtsprecherin Kerstin Graupner am Samstag sagte. Damit habe es sich wie im Vorjahr um die mit Abstand größte Veranstaltung der Regattawoche gehandelt. Allerdings sei die Freude durch einen kräftigen Regenguss getrübt worden, wie Graupner berichtete.

Angeführt von der 65 Meter langen "Alexander von Humboldt II" reihten sich 120 Traditionsschiffe wie die "Swaensborgh", die "Thor Heyerdahl", "Mare Frisium", "Albert Johannes" und die "Abel Tasman" auf der Kieler Förde. Große Windjammer wie die "Kruzenshtern", die bereits oft zur Kieler Woche zu Gast war, nahmen in diesem Jahr nicht teil. Wie im vergangenen Jahr durften an der Parade dafür neben Traditionsseglern private Boote aller Art teilnehmen.

Wegen der Corona-Pandemie ist Kiels Festwoche in diesem Jahr noch kleiner ausgefallen als im vergangenen Jahr. Dabei hatten die Veranstalter ursprünglich ein Sommerfest wieder deutlich näher am Original geplant. Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) begründete die Änderung der Pläne und die Konzentration auf das Sportevent mit der Infektionslage. Unter normalen Bedingungen hatte das Sommerfest 2019 mehr als 3,5 Millionen Besucher aus gut 70 Ländern angelockt.

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