Hamburg.

Ermittler haben in Hamburg-Schnelsen die Wohnung einer mutmaßlichen Betrügerin durchsucht, die unberechtigt Provisions- und Mietzahlungen kassiert haben soll. Es entstand ein Schaden von rund 58.000 Euro, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Die vorbestrafte 41-Jährige habe nach bisherigen Ermittlungen mindestens elf Menschen Schaden zugefügt. Sie habe ihnen vorgespielt, ihnen ein rechtmäßiges Mietverhältnis für eine Wohnung vermitteln zu können. Die Beschuldigte habe dabei offenbar ausgenutzt, dass ihre Opfer aufgrund ihrer Herkunft oder ihres ausländerrechtlichen Status am Wohnungsmarkt benachteiligt waren.

In einigen Fällen vermittelte sie laut Polizei unrechtmäßige Untermietverhältnisse. Bei der Durchsuchung der Wohnung stellten die Ermittler am Mittwoch umfangreiches Beweismaterial sicher und eine kleine Menge Betäubungsmittel. Die Tatverdächtige blieb mangels Haftgründen auf freiem Fuß.

© dpa-infocom, dpa:210826-99-976602/2