Hamburg. Die Hamburger FDP hat das Ziel ausgegeben, auch künftig mit zwei Abgeordneten im Bundestag vertreten zu sein. Das sagte Michael Kruse, FDP-Landesvorsitzender und Spitzenkandidat für die Bundestagswahl am 26. September, beim Wahlkampfauftakt seiner Partei am Sonntag an den Landungsbrücken. „Nie gab es mehr zu tun, um unsere Wirtschaft wieder auf den richtigen Kurs zu bringen“, sagte Kruse nach einer Mitteilung der Partei.
„Die völlig unvorhersehbare Corona-Politik der Bundesregierung hat viele Menschen verunsichert und an den Rand der Existenz geführt. Wir wollen in eine moderne Infrastruktur investieren und dafür sorgen, dass Deutschland den Anschluss bei der Digitalisierung schafft.“ Außerdem bräuchten die Bürgerrechte „auch in Krisenzeiten einen Partner“.
FDP Hamburg: Kruse und Schröder führen die Liberalen in die Wahl
Bislang vertreten die frühere Landesvorsitzende Katja Suding und Wieland Schinnenburg die Hamburger Liberalen in Berlin. Da Suding sich aus der Politik zurückzieht und Schinnenburg sich bei der Aufstellung der Landesliste nicht durchsetzen konnte, führen nun der neue Landesvorsitzende Kruse auf Platz eins und Ria Schröder auf Platz zwei die Liberalen in die Wahl.
Lesen Sie auch:
- Im Hamburger Rathaus geht es um die Wurst
- Wahlkampf: Annalena Baerbock besucht Pinneberg
- FDP will Sitzenbleiben im neuen Schuljahr erleichtern
Schröder, die auch stellvertretende Landesvorsitzende ist, sagte in ihrer Rede: „Ich möchte einen Mutausbruch für Deutschland! Wir brauchen den Mut zu großen Schritten.“ In Deutschland gebe es massiven Nachholbedarf bei Chancengerechtigkeit und individueller Förderung in der Bildung: „Ich will mich dafür stark machen, dass der Schulerfolg von jungen Menschen nicht vom Elternhaus abhängt – und dafür, dass jedes Kind die Chance bekommt, sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen.“
FDP: Vogel fordert Mut für langfristige Konzepte
Auch der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Johannes Vogel (MdB) forderte mehr Mut: „Für die Megatrends der 2020er Jahre brauchen wir den Mut für neues Denken und langfristige Konzepte. Beides hat die Bundesregierung in den letzten vier Jahren vermissen lassen. Ob bei Demografie, Dekarbonisierung oder Digitalisierung, nur mit Innovation und Fortschritt kommen wir voran.“
Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Hamburg