Hamburg.

Die Hamburger haben im Coronajahr 2020 deutlich mehr Geld für das Lottospielen eingesetzt. Wie die staatliche Lotto Hamburg GmbH am Donnerstag berichtete, kletterten die Spieleinsätze um fast 12 Prozent auf 168,5 Millionen Euro. Neben einer - im Vergleich zum Vorjahr zusätzlichen - 53. Kalenderwoche mit entsprechend mehr Ziehungen erklärt Lotto Hamburg das Plus mit Verbesserungen des Gewinnplans beim Klassiker "6 aus 49", auf den allein mehr als die Hälfte aller Lottoeinsätze in der Hansestadt entfallen.

Insgesamt wurden 12 Millionen Spielaufträge abgegeben, 5 Prozent mehr als 2019. "Wegen der Kontaktbeschränkungen durch die Corona-Pandemie wichen viele Kunden aufs Internet aus", berichtete die Lottogesellschaft weiter. Während der Vertriebsanteil in den Annahmestellen von 76 auf 71 Prozent schrumpfte, stieg der Anteil des eigenen Internetvertriebs von 9 auf 12 Prozent. Auch gewerbliche Spielevermittler hätten ihren Anteil erhöht.

Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) hob die Bedeutung von Lotto Hamburg für das Gemeinwohl hervor: 2020 flossen 60,5 Millionen aus den Lotterieeinnahmen in den Landeshaushalt. "Darüber hinaus werden mit den Geldern der Lotterien Glücksspirale und Bingo viele Projekte aus den Bereichen Sportförderung, Kultur- und Denkmalschutz, Soziales sowie Umwelt- und Katastrophenschutz unterstützt."

Das schleswig-holsteinische Nordwestlotto hatte bereits zuvor seine 2020er Zahlen vorgelegt - mit ähnlichen Trends: Demnach kletterten die Spieleinsätze im Norden im vorigen Jahr um gut 12 Prozent auf 294,8 Millionen Euro.

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