Hannover/Hamburg/Bremen.

Zum Start der Corona-Testpflicht für Reiserückkehrer aus dem Ausland hat die Bundespolizei von Sonntag bis Mittwoch mehr als 28.200 Reisende an den Flughäfen Hannover, Hamburg und Bremen sowie an der niederländischen Grenze kontrolliert. Wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte, wurden dabei nur wenige Verstöße festgestellt. In 92 Fällen meldeten die Beamten fehlerhafte oder fehlende Nachweise. "Bis auf wenige Beanstandungen haben sich die Reisenden vorbildlich auf die neue Situation eingestellt", sagte der Vizepräsident der Bundespolizeidirektion Hannover, Michael Schuol.

Seit Sonntag gilt für alle Menschen ab zwölf Jahren, dass für die Einreise nach Deutschland unabhängig vom Verkehrsmittel ein negatives Testergebnis, ein Impf- oder Genesenennachweis erforderlich ist. Bisher galt das nur für die Einreise mit dem Flugzeug. Wer aus einem Virusvariantengebiet zurückkehrt, braucht in jedem Fall ein negatives Testergebnis, auch wer geimpft oder genesen ist.

Bei ihren Kontrollen stießen die Beamten auch auf gefälschte Impfausweise. Am Flughafen Hannover zogen Urkundenprüfer vier solcher Dokumente aus dem Verkehr. Auf der A30 bei Bad Bentheim (Landkreis Grafschaft Bentheim) nahe der Grenze zu den Niederlanden stellten Bundespolizisten zwei Blanko-Impfausweise mit abgestempelten Impfaufklebern sicher.

Es werde weiterhin Kontrollen in unterschiedlicher Form an den Land-, Luft- und Seegrenzen geben, teilte die Bundespolizei mit.

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