Kiel.

Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) hat den Hilfskräften aus Schleswig-Holstein nach deren Rückkehr für den Einsatz im Unwetter-Katastrophengebiet von Rheinland-Pfalz gedankt. "Ich bin als Innenministerin dankbar für und stolz auf das, was die Helferinnen und Helfer unseres Landeskontingentes unter Leitung des Mobilen Führungsstabes SH vor Ort geleistet haben", sagte Sütterlin-Waack am Samstag. "Das war aller Ehren wert." Sie sei froh, dass es keine schwereren Verletzungen gegeben habe.

Nach Angaben des Einsatzstabs vom Freitag hatten insgesamt 1430 Helfende in zwei Kontingenten an zehn Tagen zusammen 81.000 Arbeitsstunden geleistet. Unter anderem verlegten sie 1100 Meter Stromkabel und bereiteten 46.200 Mahlzeiten für Einsatzkräfte und Menschen vor Ort zu.

"Diese Zahlen belegen eindrucksvoll, welchen wichtigen Beitrag unsere Helferinnen und Helfer im Einsatzgebiet zur Bewältigung der unmittelbaren Auswirkungen der Katastrophe geleistet haben", sagte Sütterlin-Waack. Es habe sich nach ersten Einschätzungen bewährt, ein geschlossenes Landeskontingent in den Einsatz zu schicken. Dieses habe vor Ort unter eigener Führung autark arbeiten können und sei auch angesichts der zu Beginn unübersichtlichen Lage in den verschiedenen Gebieten der Region sofort einsatzfähig gewesen.

Sütterlin-Waack will zeitnah Vorschläge für eine Verbesserung des schleswig-holsteinischen Katastrophenschutzes machen. Es sei zwar bereits viel passiert. "Es gibt aber auch noch viel zu tun, die Frage der Warnung der Bevölkerung ist da nur ein Beispiel. Angesichts der immer bemerkbarer werdenden Folgen des Klimawandels muss der Bevölkerungsschutz wieder stärker in den Vordergrund rücken."

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