Hamburg. Es duftet nach gebrannten Mandeln, laute Musik dröhnt aus den Lautsprechern der Fahrgeschäfte, überall blinkt es - nach langer Abstinenz ist endlich wieder Hamburger Dom. Doch es geht gedämpfter auf dem Heiligengeistfeld zu als sonst.

Viermal musste der Hamburger Dom coronabedingt abgesagt werden, nun ist nach eineinhalb Jahre Zwangspause das große Volksfest auf dem Heiligengeistfeld wieder eröffnet worden. Kurz vor dem Start am Freitagnachmittag hatten viele Menschen vor dem abgezäunten Gelände auf den Beginn gewartet. Am Nachmittag hatte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) symbolisch das Band am Eingang durchtrennt und so den Sommerdom eröffnet - Konfettikanone inklusive. Seitdem drehen sich nun wieder die Räder, rasen wieder die Achterbahnen und duften wieder Essensbuden. Allerdings weniger als sonst üblich. 184 Schaustellerbetriebe haben aufgebaut, das ist etwa ein Drittel weniger. Damit soll sichergestellt werden, dass die Abstände eingehalten werden können.

Bis zum 29. August können die geimpften, getesteten oder genesenen Besucher nun mit einem vorab gebuchten Zeitfenster über den Sommerdom schlendern. Dabei gilt Maskenpflicht. Nur am Tisch einer Gastronomie darf die Mund-Nase-Bedeckung abgenommen werden und nur dort werden auch alkoholische Getränke ausgeschenkt. Aufkleber und Schilder sollen Besucher auf Sicherheitsabstände aufmerksam machen, es gilt ein Einbahnstraßensystem mit festen Ein- und Ausgängen. Außerdem wurden 300 Handwasch- und Hygiene-Stationen aufgebaut.

Zwischen 7000 und 9500 Besucher sind dem Sicherheitskonzept zufolge erlaubt. Wer auf den Dom will, sollte sich allerdings spurten. Viele der Tickets sind schon weg.

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