Hamburg.

Trotz bundesweit höchster Inzidenz hat der rot-grüne Senat in Hamburg keine weiteren Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen. Die am Dienstag verabschiedete Verordnung schreibe die bestehende im Wesentlichen fort, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag. "Es gibt im Prinzip keine Veränderung außer minimalen Erleichterungen im Bereich der Pflegeeinrichtungen." Die neue Verordnung, die am Mittwoch in Kraft treten soll, gelte für vier Wochen.

Die Corona-Inzidenz in Hamburg war am Dienstag erstmals seit zwei Monaten wieder über die Marke von 30 gestiegen. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der Neuinfizierten je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen mit 30,61 an. Am Vortag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz bei 29,4 gelegen, eine Woche zuvor bei 16,9.

Laut Robert Koch-Institut (RKI), das die Inzidenz auf anderer Grundlage berechnet, belegt Hamburg mit einem Wert von 26,8 den Negativ-Spitzenplatz unter den Ländern, gefolgt von Berlin (24,8) und dem Saarland (22,6).

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