Travemünde.

Klarer Fokus auf den Segelsport statt großes Volksfest: Nach der Corona-Pause im Vorjahr ist die Travemünder Woche (bis 1. August) am Freitagabend offiziell eröffnet worden. Bürgermeister Jan Lindenau gab mit dem traditionellen "Heißt Flagge!" das Startsignal. "Die Begehrlichkeiten nach Feiern, Sommerspaß und Geselligkeit kann ich gut verstehen", sagte der SPD-Politiker. Aber die Gesundheit der Gastgeber und ihrer Gäste habe oberste Priorität. 2020 war das erstmals 1889 ausgetragene Ereignis ganz ausgefallen. 2019 hatte das Sommerfest noch 750.000 Besucher.

Der Schirmherr und schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) bezeichnete die Veranstaltung als sportlich, kulturell und wirtschaftlich wichtigen Faktor. "Allein in diesem Jahr sind trotz zahlreicher Einschränkungen über 30 Nationen bei den Wettkämpfen vertreten. Das zeigt, wie beliebt die Travemünder Woche als Sportereignis ist." Für die Präsidentin des Deutschen Segler-Verbandes, Mona Küppers, sind die Segelwochen wichtige Säulen, um den deutschen Segelsport öffentlich zu präsentieren.

Während die Promenade frei zugänglich ist, müssen sich Besucher an drei Sitzbereichen beispielsweise an der Nordermole per Luca-App einchecken. Dort steht auch eine Bühne. Der Zugang zu diesen Arealen ist auf insgesamt 800 Besucher gleichzeitig begrenzt. Es gibt 16 Stände. Die Areale sind täglich von 12.00 Uhr bis 22.00 Uhr geöffnet. Abends ist jeweils eine Illumination des Segelschiffs "Passat" geplant.

Zu den Regatten werden 1350 Segler aus 36 Nationen mit 868 Booten erwartet. Die Veranstalter haben ein Hygiene- und Sicherheitskonzept ausgearbeitet. Zudem werden die Boote auf unterschiedliche Liegeplatz-Standorte und die Regatten in verschiedene Intervalle aufgeteilt.

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