Hamburg. Fast alle Bundesländer haben an diesem Wochenende Ferien. Viele Urlauber machen sich auf den Weg zu den Küsten von Nord- und Ostsee. Wer an Hamburg vorbeifahren muss, wird wegen einiger Baustellen reichlich Geduld mitbringen müssen.

Nach dem Ferienbeginn in Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen erwartet der ADAC erneut lange Staus auf den Autobahnen in Richtung Ost- und Nordsee. Auch in Gegenrichtung werde es voller, weil sich in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Teilen Nordeuropas die Sommerferien ihrem Ende näherten. "Wir haben jetzt die Zeit der größten Überschneidungen", sagte ADAC-Sprecher Christian Hieff. Zwar begännen oder endeten die Ferien nicht alle am selben Tag, aber durch den üblichen Bettenwechsel am Samstag seien doch sehr viele Urlauber gleichzeitig unterwegs. "Garantiert haben wir am Wochenende sehr viele Staus, nicht nur in Hamburg, aber auch", prognostizierte Hieff.

Zu den neuralgischen Punkten in Hamburg gehören vor allem die Baustellen auf der A7 nördlich und südlich des Elbtunnels sowie auf der A255, einem Abzweig von der A1. Der sogenannte Abzweig Veddel führt über die Elbbrücken in die Hamburger Innenstadt. Die nur gut drei Kilometer lange Strecke mit Verzweigungen auch zur B75 (Harburg - Hamburg-Centrum) wird noch bis September saniert. Über das Wochenende soll ein Abschnitt der Richtungsfahrbahn Nord gesperrt werden.

Eine gute Nachricht vermeldete die Autobahn GmbH mit Blick auf eine Baustelle an der A1 in Hamburg-Billstedt. Aus Richtung Lübeck werden Autofahrer an diesem Wochenende wieder auf die B5 in Richtung Hamburg-Centrum fahren können. In Gegenrichtung ist die Fahrbahn der A1 seit Mittwoch wieder dreispurig befahrbar.

Reisende von und nach Fehmarn werden weiterhin Geduld auf der A1 zwischen Pansdorf und Neustadt in Ostholstein brauchen. Auch dort dauern die Bauarbeiten an. Die Anschlussstellen Eutin und Scharbeutz bleiben bis in den Herbst gesperrt.

Die Verkehrslage sei stark wetterabhängig, sagte Hieff. Bei Sonnenschein machten viele Hamburger Tagesausflüge an die Nord- oder Ostsee. Das könne bis zu 30 Prozent mehr Verkehr bedeuten. Zudem gebe es auch zahlreiche Baustellen auf den Bundesstraßen im Hamburger Süden.

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