Kiel.

Die Gemeinde Wacken im Kreis Steinburg, Veranstaltungsort des weltweit größten Heavy-Metal-Festivals, erhält wieder eine Polizeistation. Wie Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) am Mittwoch mitteilte, wird auch die ebenfalls in der vergangenen Wahlperiode geschlossene Polizeistation in Oststeinbek (Kreis Stormarn) am Hamburger Rand wiedereröffnet.

"Diese Regierung steht für eine bürgernahe Polizei", erklärte Sütterlin-Waack. "Deshalb war eine unserer ersten Amtshandlungen in dieser Legislaturperiode, die Schließung kleiner Polizeistationen zu beenden." Die Argumente für eine Schließung der Polizeistationen Oststeinbek und Wacken hätten sie nicht überzeugt. "Deshalb werden sie jetzt wiedereröffnet." Die Landespolizei werde unverzüglich mit der Auswahl geeigneter Standorte und der Umsteuerung von Personal beauftragt. Weitere Eröffnungen seien zur Zeit nicht geplant.

Die Jamaika-Koalition hatte im Vergleich zu 2015 zusätzlich 754 Stellen bei der Polizei bewilligt. Dieses Personal solle die Bereiche Einsatz, Präsenz, Ermittlungen, Prävention und Verkehrssicherheit über alle Sparten der Landespolizei stärken, sagte die Ministerin. "Mit diesen Hunderten von Stellen haben wir den Spielraum eröffnet, um unsere Landespolizei in der Fläche wieder sichtbarer zu machen." Dies heiße auch, dass Oststeinbek mit seiner unmittelbaren Nähe zur Autobahn und zur zweitgrößten Stadt Deutschlands eine eigene Polizeistation haben müsse. Gleiches gelte für Wacken als Veranstaltungsort des Heavy-Metal-Festivals.

© dpa-infocom, dpa:210623-99-114872/2