Hamburg.

Hamburgs Hochschulen erhalten in den kommenden beiden Jahren zusätzlich 60 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsprogramm (HWSP) der Hansestadt. Das Geld soll für Sanierungsarbeiten an Gebäuden genutzt werden, teilten Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) und Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Mittwoch bei Ortsterminen an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) und der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) mit. Mit der Umsetzung bis Ende 2022 seien die städtischen Unternehmen Gebäudemanagement Hamburg und Sprinkenhof betraut.

Im Rahmen des insgesamt 900 Millionen Euro umfassenden HWSP zur Bewältigung der Corona-Folgen sollen an der HfBK das denkmalgeschützte Gebäude in der Finkenau 42 saniert und der Studienschwerpunkt Film etabliert werden. "Mittelpunkt aller Aktivitäten wird der neue Kinosaal sein, der technisch auf dem aktuellsten Stand sein und als diskursiver Veranstaltungsraum fungieren wird", erklärte HfBK-Präsident Martin Köttering. Auch sollen Schnittplätze eingerichtet und das Gebäude barrierefrei gemacht werden. An der HAW soll unter anderem das Dach des Hochhauses saniert werden.

"Gezielte Investitionen in Wissenschaft und Forschung sind ein wichtiger Schlüssel, um aus der Corona-Krise wieder herauszukommen", erklärte betonte Dressel. Die 60 Millionen Euro legten auch den Grundstein für das Sanierungsprogramm der kommenden beiden Dekaden. "Im Hochschulbau wollen wir das Mieter-Vermieter-Modell Schritt für Schritt auf die Bestandsimmobilien der Hochschulen ausweiten, die Erfolge aus dem Schulbau auf die Wissenschaft übertragen und die positiven Erfahrungen im Bereich Kultur und Justiz nutzen."

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