Horst.

Bei sommerlichen Temperaturen von mehr als 30 Grad haben Polizisten in Horst (Kreis Steinburg) einen Pitbull aus einem Auto befreit. "Ob das total überhitzte Tier überleben wird, ist noch unklar", teilte die Polizei am Donnerstag mit. Eine Tierärztin kümmerte sich um den Vierbeiner, der nach seiner Rettung trotz Kühlens mit Kühlpacks immer noch eine Körpertemperatur von 42,6 Grad hatte.

Nach Polizeiangaben war der Hund auf einem Parkplatz eine dreiviertel Stunde in dem Auto eingesperrt. Ein Mann bemerkte den extrem hechelnden Pitbull und informierte die Beamten über den Vorfall. Beim Eintreffen der Polizei war der Halter immer noch nicht vor Ort. Die Beamten schlugen schließlich eine Scheibe des Wagens ein. Als der Halter später dazu kam, zeigte er sich den Angaben zufolge uneinsichtig. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Die Polizei appellierte an Hundehalter, Tiere bei Sommerwetter nicht einer Hitzequal im Fahrzeug auszusetzen - auch nicht nur für kurze Zeit.

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