Hamburg.

Zur Kontaktnachverfolgung möglicher Corona-Infizierter haben die Hamburger Gesundheitsämter schon in 14 Fällen auf Daten aus der Luca-App zurückgegriffen. Dabei seien 22 Örtlichkeiten angefragt und die Kontaktdaten von 1430 Menschen an die Schnittstellen der Gesundheitsämter übermittelt worden, teilte der Senat am Mittwoch mit.

Um auch Menschen ohne Smartphone das einfache Einchecken in Restaurants und bei Veranstaltungen zu ermöglichen, geben die Hamburger Kundenzentren jetzt kostenlose Schlüsselanhänger aus. Nutzer müssen den Anhänger einmalig im Internet mit ihren Kontaktdaten registrieren. Dann können sie ihn beim Besuch eines Restaurants, eines Konzerts oder einer Sportveranstaltung vom Personal scannen lassen. Auf die Daten haben nur die Gesundheitsämter Zugriff. In Schleswig-Holstein werden die Luca-App und die Schlüsselanhänger schon seit über zwei Monaten genutzt.

Die App sei schnell und unkompliziert und eine große Hilfe für die Ämter, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Er fügte hinzu: "Auch wenn die Pandemielage sich zuletzt entspannt hat, so stellen die nun nach und nach erfolgenden Öffnungsschritte ein Risikopotenzial dar und müssen von den Hamburgerinnen und den Hamburgern verantwortungsvoll umgesetzt werden."

© dpa-infocom, dpa:210609-99-928489/2