Flensburg.

Im Prozess gegen einen Mann, der in Handewitt bei Flensburg den neuen Freund seiner Partnerin erstochen haben soll, verkündet das Landgericht Flensburg am heutigen Montag (14.00 Uhr) das Urteil. Die Staatsanwaltschaft wirft dem heute 36 Jahre alten deutschen Angeklagten vor, am 2. September 2020 auf offener Straße nach einem wechselseitigen Gerangel mehrfach mit einem knapp 20 Zentimeter langen Küchenmesser auf den 44 Jahre alten Mann eingestochen zu haben. Einer der Stiche hat demnach das Herz durchstochen, was unmittelbar zum Tod geführt haben soll. Kurz vor der Tat soll die damals schwangere Frau dem Angeklagten erzählt haben, dass sie seit einigen Monaten mit dem 44-Jährigen, einem Freund des 36-Jährigen, zusammen ist.

Staatsanwaltschaft und Verteidigung hatten Verurteilungen von elf Jahren beziehungsweise unter sieben Jahren wegen Totschlags gefordert. Die Nebenklage plädierte auf eine Verurteilung wegen Mordes.

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