Hamburg.

Die Nacht zum Sonntag ist im Hamburger Stadtgebiet aus Sicht der Polizei überwiegend ruhig verlaufen. Die Stadt sei zwar insgesamt relativ voll gewesen, zu größeren Zwischenfällen sei es aber nicht gekommen, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.

Die Außengastronomie im Schanzenviertel und auch am Alma-Wartenberg-Platz waren am Nachmittag und frühen Abend bereits ausgelastet. Die Einsatzkräfte kontrollierten gemeinsam mit Mitarbeitern des Bezirksamtes die Einhaltung der Corona-Verordnung und ahndeten Verstöße wie zu geringe Tischabstände und fehlende Kontaktdatenerhebung.

Auf der Reeperbahn und in den angrenzenden Straßen waren am Samstagabend etwa 4000 Menschen unterwegs. Die Besucher verhielten sich nach den Angaben friedlich, die Einsatzkräfte stellten lediglich einige Verstöße gegen die Maskenpflicht fest. Auch im Schanzenviertel begann der Abend laut Polizeiangaben bei den insgesamt rund 1400 Menschen im Bereich des Schulterblatts und den umliegenden Straßen friedlich. Zu späterer Stunde reagierten vereinzelte Besucher zunehmend verbal aggressiver und es kam zu zwei Angriffen gegen Polizeibeamte.

Im Stadtpark hielten sich bereits am Nachmittag viele Jugendliche auf. Am Abend waren zwischenzeitlich etwa 750 überwiegend junge Menschen im Park, hörten laute Musik und tranken Alkohol. Die Stimmung wurde hier nach den Angaben zwischenzeitlich aggressiver, offenbar auch durch den Konsum von Betäubungsmitteln. Es kam zu Flaschenwürfen auf die Polizisten und drei Köperverletzungsdelikten. Als gegen 1.00 Uhr nachts weitere Einsatzkräfte hinzugezogen wurden und die Polizei ihre Präsenz damit deutlich vestärkte, verließen viele Feiernde den Park.

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