Flensburg.

Maik Machulla war zufrieden. "Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit wahnsinnig viel Moral bewiesen. Aber das zeichnet uns schon die ganze Saison aus", sagte der Trainer der SG Flensburg-Handewitt nach dem 33:30 (13:16)-Heimsieg am Mittwochabend über den SC Magdeburg. Für die Norddeutschen war es das mittlerweile 54. ungeschlagene Bundesliga-Heimspiel in Serie. Der Rückstand auf Klassenprimus THW Kiel wurde auf einen Zähler verkürzt.

Einmal mehr hatte die SG den gravierenden Personalproblemen getrotzt. Gegen den Gast aus Sachsen-Anhalt fehlte Rückraum-Linkshänder Alexander Petersson wegen seiner anhaltenden Achillessehnen-Probleme. Machulla: "Wir haben derzeit nur wenige Optionen. Aber diejenigen, die auf dem Spielfeld stehen, kämpfen als Mannschaft." Erneut nicht zum Einsatz kam Torhüter-Oldie Henning Fritz. Der 46-jährige Ex-Weltmeister sei aber auch kein Nachwuchsspieler, den man mit Einsatzminuten belohnen müsse, hatte der zwei Jahre jüngere SG-Coach schon vor der Partie gegen den SCM gesagt.

Ungewohnt war die Unterstützung durch die 125 zugelassenen Fans in der Arena: "Die haben Stimmung gemacht wie 1000. Das hat uns extrem geholfen", bedankte sich Machulla für die Anfeuerungen. Das sah auch SG-Kapitän Lasse Svan so. "Es war unheimlich schön, wieder Fans in der Halle zu haben", sagte der dänische Rechtsaußen. Dieses Gefühl werden die Flensburger auch am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen die TSV Hannover-Burgdorf wieder genießen dürfen.

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