Hamburg. Während Christian Lipinski auf der Intensivstation liegt, wird sein zwölftes Kind geboren. Freunde rufen zu Spenden auf.

Ein schreckliches Schicksal ereilte eine Hamburger Großfamilie: Vater Christian Lipinski erlitt vor einigen Wochen einen Aortenriss und mehrere Schlaganfälle. Seitdem liegt er auf der Intensivstation. "Im besten Fall wird er das Bewusstsein wiedererlangen und als schwerer Pflegefall zur Familie zurückkehren können", heißt es in der Beschreibung einer von Ärzten und Freunden initiierten Spendenaktion. Besonders dramatisch: Lipinski ist Alleinverdiener und seit Montag sogar Vater von insgesamt zwölf Kindern.

"Christian ist körperlich und geistig sehr schwach. Er befindet sich in einer Art Dämmerzustand, ist teilweise gelähmt und hat das Sprachvermögen sowie eine Niere verloren", teilen Freunde der Familie mit. "Im besten Fall wird er das Bewusstsein wiedererlangen und als schwerer Pflegefall zur Familie zurückkehren können. Im schlechtesten Fall wird er an den Folgen des Aortenrisses versterben."

Spendenaufruf für Hamburger Vater von zwölf Kindern

Aber auch im besten Fall muss das Haus der 14-köpfigen Familie behindertengerecht umgebaut werden. "Alle Spenden fließen primär in den behindertengerechten Hausumbau, falls/wenn Christian nach Hause kommt. Übriges Geld kommt der Ausbildung der Kinder zugute", informieren die Freunde über das Ziel der Spendenkampagne.

Laufende Kosten wie Kredite oder Rechnungen machen der Familie ebenfalls große Sorgen: "Christian war mit seinem Vollzeitjob der alleinige Verdiener der Familie. Von Sommer 2021 bis Spätsommer 2022 erhält die Familie nur noch Krankengeld. Danach endet auch dies", so die Organisatoren.

Alleinverdiener der Großfamilie liegt auf Intensivstation

Am Montag ist Lipinski darüber hinaus erneut Vater geworden. Seine Frau Yasmin brachte das zwölfte Kind der beiden Hamburger zur Welt. Auch darüber informierten die Freunde auf der Spenden-Website: "Alle freuen sich und sind sehr dankbar."

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Sie zitieren außerdem eines von Lipinskis Kindern: "Wir vermissen unseren Papa und Mann und wünschen ihn uns einfach nur dorthin zurück, wo er hingehört: in unsere verrückte, herzliche, lebensfrohe Familie."

Bisher wurden von insgesamt 441 Spendern bereits 45.920 Euro für die Hamburger Familie gesammelt. Das Spendenziel liegt bei 60.000 Euro. Mehr Informationen zum Spendenaufruf finden Sie auf GoFundMe.