Hamburg.

Angesichts niedriger Corona-Zahlen will der Hamburger Senat am Dienstag weitere Öffnungsschritte beschließen. Nach dem Stufenplan der rot-grünen Regierung sollen zu Pfingsten unter anderem wieder fünf Personen aus zwei Haushalten zusammenkommen können und die abstandsunabhängige Maskenpflicht in Parks und Grünanlagen wegfallen. Früher als ursprünglich geplant soll auch die Außengastronomie bereits zum kommenden Pfingstwochenende wieder öffnen, wie Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Sonntag angekündigt hatte. Ursprünglich war dies erst in einem dritten Öffnungsschritt in einem Monat geplant.

Im zweiten Schritt sind auch eine Öffnung des Einzelhandels sowie die Wiederzulassung sogenannter körpernaher Dienstleistungen und des praktischen Fahrunterrichts geplant. Außerdem sollen wieder bis zu 20 Kinder Sport im Freien und 10 Erwachsene kontaktfreien Gruppensport an der frischen Luft treiben dürfen. Kindergeburtstage können wieder mit bis zu zehn Kindern unter zwölf Jahren gefeiert werden. Außerdem sollen mehr soziale Angebote in der Kinder- und Jugendarbeit, außerschulische Bildungsangebote sowie kulturelle und sportliche Veranstaltungen im Freien möglich werden.

In Hamburg war die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Montag erstmals seit Mitte Oktober vergangenen Jahres wieder unter die Marke von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen gefallen. Das war der bundesweit zweitniedrigste Wert hinter Schleswig-Holstein. Erst am Mittwoch vergangener Woche war in einem ersten Lockerungsschritt unter anderem die nächtliche Ausgangsbeschränkung aufgehoben worden.

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