Hamburg.

Corona-Impfnachzügler haben am Montag lange Schlangen und Wartezeiten vor dem Hamburger Impfzentrum verursacht. Neben den rund 9500 regulär vergebenen Termine für eine Schutzimpfung hätten sich auch viele Impfwillige in den Messehallen eingefunden, die ihren Termin am Wochenende offensichtlich nicht wahrgenommen hätten und diesen nun unangemeldet nachholen wollten, sagte der medizinische Leiter des Zentrums, Dirk Heinrich, der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte das "Hamburger Abendblatt" darüber berichtet.

Aufgrund des geringen Andrangs über das Himmelfahrtswochenende habe man mit 9500 Terminen am Montag besonders viele neu eingestellt, "weil wir dachten, dass das so weitergeht", sagte Heinrich. "Normalerweise ist das kein Problem, wir können ja auch 10 000. Aber wenn dann Hunderte dazukommen, dann kann es Staus geben."

Heinrich berichtete auch von Erstgeimpften, die versucht hätten, ihre Zweitimpfung vorzuziehen, um den vollständigen Impfschutz zu erhalten und somit von Einschränkungen befreit zu werden - etwa um in den Urlaub fahren zu können. Deshalb gingen manche trotz eines Termins für die Zweitimpfung im Impfzentrum auch zum Hausarzt, um so schneller an die zweite Injektion zu kommen.

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