Flensburg.

Bei Aktionen gegen Gewalt im Nahen Osten ist ein Mann in Flensburg kurzzeitig in Polizeigewahrsam genommen worden. Der 23-Jährige, der mutmaßlich aus dem Umfeld einer propalästinensischen Demonstration stammen soll, habe versucht, einer anderen Person eine israelische Flagge zu entreißen, teilte die Polizei am Samstag mit. Dabei seien beide zu Boden gestürzt, und Einsatzkräfte griffen ein.

Gegen den jungen Mann wurden demnach Ermittlungen eingeleitet. Im Zentrum der Stadt war es zu zwei Demonstrationen gekommen - einer Aktion des Palästinensischen Vereins Flensburg mit rund 100 Teilnehmern sowie eine Kundgebung gegen Antisemitismus mit etwa 20 Menschen. Bei der angegriffenen Person soll es sich um den Anmelder der kleineren Demonstration handeln.

Dabei wurde die Schiffsbrücke wurde kurzzeitig gesperrt und es kam zu Verkehrsbehinderungen. Nach dem Angriff zog die Polizei nach eigenen Angaben verstärkt in Richtung Brücke, um weitere Zwischenfälle zu verhindern.

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