Hamburg.

Fußball-Zweitligist Hamburger SV setzt im Kampf um den letzten Aufstiegs-Strohhalm voll auf Interims-Trainer Horst Hrubesch. "Mit seiner Unbekümmertheit hat er ein positives Gefühl reingebracht und nicht nur die Spieler, sondern auch den Staff damit angesteckt", sagte HSV-Sportchef Michael Mutzel am Donnerstag in der Hansestadt: "Er ist ein total positiver Typ. Ich war fast schon erstaunt, wie locker er an die Sache gegangen ist."

Der 70 Jahre alte Ex-Profi hatte den Aufstiegshoffnungen der aktuell viertplatzierten Hanseaten mit dem 5:2-Sieg über den 1. FC Nürnberg wieder Leben eingehaucht. Die neu erworbene Leichtigkeit soll auch die Partien am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) beim VfL Osnabrück und beim Saisonfinale am 23. Mai gegen die Braunschweiger Eintracht prägen. Mutzel: "Wir wollen beide Spiele gewinnen und dann schauen, was dabei rauskommt."

Dass in Steffen Baumgart ein möglicher Wunschkandidat für den Trainerposten beim 1. FC Köln unterschrieben hat, ärgerte den Sportchef der Hamburger nicht: "Das ist sein gutes Recht". Die Norddeutschen stünden bei der Suche nach einem neuen Chefcoach zwar unter Druck, doch es gelte, eine "richtige und keine schnelle Entscheidung zu treffen", betonte Mutzel.

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