Hamburg.

Hamburger Sportvereine können ab sofort Konzepte für Modellprojekte im Sport beim Hamburger Sportbund (HSB) einreichen. Nachdem die Inzidenz in der Hansestadt zuletzt mehrere Tage unter 100 Corona-Neuinfektionen bezogen auf 100 000 Einwohner lag, könnte voraussichtlich ab kommenden Mittwoch bereits ein erster Öffnungsschritt gegangen werden, teilten HSB und Sportbehörde am Sonntag mit. Neben ersten Lockerungen im Sport wären damit in einem zweiten Schritt zukünftig auch Modellprojekte für eine weitergehende Öffnung des Vereinsbetriebs möglich. Mit den Projekten soll dokumentiert werden, inwieweit die organisierte Sportausübung in Vereinen unter strengen Auflagen unter Pandemiebedingungen möglich ist.

Jeder Verein, der HSB-Mitglied ist, kann den Angaben zufolge ein entsprechendes Konzept bis zum 21. Mai einreichen. Der Sportbund kann nach der Prüfung bis zu fünf Konzepte vorschlagen. Die Auswahl und Genehmigung erfolgt anschließend durch die Sportbehörde mit Zustimmung der für Gesundheit zuständigen Behörde und der Senatskanzlei. Die Anzahl der Modellprojekte wird dabei zunächst auf maximal drei beschränkt.

Für ein Modellprojekt müssen unter anderem ein spezifisches Schutzkonzept vorgelegt sowie die Kontaktdaten aller Sportlerinnen und Sportler, die an entsprechenden Angeboten und Kursen teilnehmen, erfasst werden. Genehmigungsfähig sind sowohl Sportangebote im Freien mit bis zu 30 Personen, zuzüglich zweier Betreuungspersonen, als auch in geschlossenen Räumen mit bis zu 20 Personen. Hierzu zählen auch Fitnessangebote oder Schwimmkurse in vereinseigenen Schwimmhallen. Alle Modellprojekte werden zunächst auf längstens vier Wochen befristet.

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