Schleswig.

Der SSW entscheidet am heutigen Samstag auf einem außerordentlichen Parteitag über die Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl im Herbst. Ihren Hut in den Ring geworfen haben die stellvertretende Landesvorsitzende, Sybilla Nitsch (40), der Dänemark-Koordinator der Landesregierung, Stefan Seidler (41), sowie die Vorsitzende der Jugend im SSW, Maylis Roßberg (21). Der SSW will zum ersten Mal seit 1961 wieder an Bundestagswahlen teilnehmen. Ein Vorteil für den SSW ist, dass Parteien nationaler Minderheiten nach dem Bundeswahlgesetz von der Fünf-Prozent-Hürde befreit sind.

Der SSW müsste jedoch - wie bei Landtagswahlen in Schleswig-Holstein – so viele Stimmen gewinnen, dass ihm nach dem Berechnungsverfahren ein Sitz zusteht. Rein rechnerisch würden dem SSW den Angaben zufolge 40 000 bis 50 000 Stimmen für den Einzug in den Bundestag reichen. Zum Vergleich: Bei der Landtagswahl 2017 erhielt der SSW knapp 49 000 Stimmen.

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