Hamburg. In Corona-Zeiten ist selbst die kleinste Abwechslung herzlich willkommen. Und da hat ein Tagesausflug mit dem Auto, schöner noch mit einem Cabrio, in Hamburgs Umgebung einiges zu bieten: In der Lüneburger Heide kann man herrlich entspannen, sich an der See den Wind um die Nase wehen lassen oder in den Gassen romantischer Fischerstädtchen Großstadt-Trubel und Pandemie für eine Weile vergessen.
Urlaubsfeeling im offenen Auto – Benajmin David, Geschäftsführer von David Finest Sports Cars, verrät seine liebsten Cabrio-Routen rund um die Hansestadt.
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Cabrio-Tour durch das Alte Land nach Stade
Nur rund 50 Kilometer von Hamburg entfernt liegt das mittelalterliche Stade mit seinen wunderschönen Fachwerkhäusern, einem belebten Fischmarkt und dem historischen Stadtkern. Schon der Weg dahin mit dem Auto an der Süderelbe entlang bietet tolle Aussichten.
Startet man in der Hamburger Innenstadt, geht es zunächst los über die Veddel und auf die Köhlbrandbrücke, auf der man den weiten Blick über den Hamburger Hafen genießen kann. Anschließend führt die Alte Süderelbe vorbei an der ehemaligen Elbinsel Finkenwerder zum Hamburger Stadtteil Cranz.
Wer hier schon einen ersten Zwischenstopp einlegen möchte, sollte einen der urigen Hofläden besuchen, in denen man sich mit frischem Obst für die Weiterfahrt eindecken kann. Zurück hinter dem Steuer geht es weiter ins Alte Land, das größte Obstanbau-Gebiet in Nordeuropa. Jetzt im Mai stehen dort die Apfelbäume in voller Blüte. Kilometerweit reicht der Blick über grünen Wiese, Deiche und Flussläufe und die rosa-weißen Blüten der Apfelbäume.
Die Fahrt auf der Altländer Landstraße führt durch kleine idyllische Dörfchen wie Wisch, Lühe und Wetterndorf vorbei am Seglerhafen in die Stader Innenstadt, wo der Tag mit leckeren Fischbrötchen und einem Einkaufsbummel ausklingen kann.
Cabrio-Tour über Glücksstadt nach Friedrichskoog
Wer mal wieder etwas frische Nordseeluft schnuppern will, sollte einen Ausflug nach Friedrichskoog in Erwägung ziehen. Von der Hamburger Hafenstraße geht es von Ottensen nach Blankenese über Hamburgs Prachtstraße, die Elbchaussee. Auf der einen Seite sind die Villen und grünen Parkanlagen zu bewundern, auf der anderen Seite lädt die Unterelbe zum "Schiffe-Gucken" ein.
Von Wedel über Holm und Uetersen führt die B431 kurz vor Elmshorn durch das verträumte Waldstück „Liether Gehölz“. Zeit für einen ersten Zwischenstopp, denn im westlichen Teil wartet ein liebevoll angelegter Rosengarten mit bunten Blumen und wunderschönen Beeten auf Besucher.
Nachdem sich der Autofahrer ein bisschen die Beine vertreten hat, geht die Fahrt auf der Bundesstraße weiter bis Glücksstadt. Hier locken das malerische Ambiente und eine kulinarischen Spezialität, der Original Glücksstädter Matjes, zu einer ausgedehnten Mittagspause. Anschließend ist es nur noch eine knappe Stunde bis nach Friedrichskoog. Hier lässt es sich herrlich entspannen, im Strandkorb bei Wind, Sonne und Meer zwischen Möwen und Seehunden. Wer es aktiver mag, kann auch auf Entdeckungstour gehen. Schließlich gibt es hier auch das Unesco Weltnaturerbe Wattenmeer.
Cabrio-Tour zum Naturpark Lüneburger Heide
Wer Heidelandschaften liebt, sollte sich von Hamburg aus Richtung Süden auf den Weg machen. Inmitten des Städtedreiecks zwischen Hamburg, Bremen und Hannover ist die Lüneburger Heide mit den tiefen Wäldern und Mooren und den zotteligen Heidschnucken ein beliebtes Ausflugsziel.
Von Hamburg aus ist der Naturpark in weniger als einer Stunde über die A7 zu erreichen und bietet zahlreiche Wanderwege und Routen für eine Fahrradtour. Nimmt man die Ausfahrt 42 Richtung Amelinghausen, lässt sich schon aus dem Autofenster heraus die Heidelandschaft an den Straßenrändern erahnen. Über die Heidedörfer Evendorf, Hörpel und Volkwardingen gelangt man in das Naturschutzgebiet.
Wer bis zu seinem Zentrum, dem Wilseder Berg, vordringen will, muss allerdings das Auto stehen lassen und sich zu Fuß oder mit dem Rad auf den Weg machen. Ab dem Parkplatz in Niederhaverbeck dauert der 4,5 Kilometer lange Aufstieg auf den 169 Meter hohen Berg circa eine Stunde. Belohnt wird der Marsch, vor allem im Spätsommer, wenn die Heide blüht, mit einem Postkarten-Ausblick über ein kilometerweites, lila leuchtendes Blütenmeer. Mit etwas Glück begegnet man hier auch einer der Heidschnucken-Herden. Wer weder laufen noch radeln möchte, kann sich auch mit einem Pferdewagen durch die Heide kutschieren lassen.
Wer nach dem Abstieg noch etwas Zeit und Lust auf ein Kontrastprogramm hat, kann sich wieder ins Auto schwingen und einen Abstecher in das nur 25 Kilometer entfernte Designer-Outlet in Soltau machen und ein paar Schnäppchen ergattern.
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