Hamburg.

Bei der Hamburger Feuerwehr gibt es einen weiteren Verdachtsfall von Rechtsextremismus. Das Dezernat Interne Ermittlungen (DIE) ermittele gegen einen Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr Hamburg wegen des Verdachts der Volksverhetzung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, teilte die Feuerwehr am Mittwoch in Hamburg mit. Den Ermittlungen sei eine anonyme Anzeige mit Hinweis auf Bilder in einem Messenger-Chat vorangegangen, die bei der Zentralen Hinweisaufnahme Rechts (ZHA-R) bei der Hamburger Polizei eingegangen war. Nach einer Durchsuchung dauerten die Ermittlungen beim DIE an.

Schon Anfang April waren in der Feuerwehr Hamburg zwei Verdachtsfälle von Rechtsextremismus bekanntgeworden.

"Rechtsextremismus hat keinen Platz in der Feuerwehr Hamburg. Jegliche Form von Diskriminierung werden wir nicht akzeptieren oder tolerieren", sagte Feuerwehrchef Christian Schwarz. "Wir sind alle aufgefordert, nicht nur nicht wegzusehen, sondern aktiv einzuschreiten, sollte es Grenzüberschreitungen Einzelner gegenüber anderen Angehörigen der Feuerwehr Hamburg oder auch Dritten geben." Dies gelte für persönliche Übergriffe und auch für Übergriffe in Social Media oder Messenger-Gruppen.

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