Hamburg.

Eine Gruppe von Kindern soll im Stadtteil Hamburg-St. Pauli zwei Achtjährige überfallen haben. Die Tatverdächtigen hätten ihren Opfern ein Portemonnaie gestohlen, sagte Polizeisprecher Holger Vehren am Mittwoch. Einem Kind sei dabei mit der Faust in den Bauch geschlagen und mit dem Fuß gegen die Hand getreten worden. Zuvor hatte das "Hamburger Abendblatt" über die Tat vom Samstag in der Straße Am Brunnenhof berichtet. Zeugen beschrieben vier Jungen im Alter von zehn oder elf Jahren. Es sei aber unklar, ob die Altersangaben zutreffend seien, betonte Vehren. Unter 14 Jahren ist man laut Gesetz strafunmündig.

Die Beamten prüfen, ob es Zusammenhänge zu zwei weiteren Fällen im Stadtteil gibt. Ebenfalls am 1. Mai wurde ein 12-Jähriger aus einer Gruppe heraus auf einem Schulhof in der Thadenstraße geschlagen. Am Tag zuvor waren ein 12-Jähriger und ein 13-Jähriger in einem Skatepark an der Holstenstraße überfallen worden. Auch dabei wurde die Geldbörse gestohlen. Bei den Tatverdächtigen soll es sich aber laut Ermittlern um drei Kinder im Alter von 13 und 14 Jahren handeln. Die Personenbeschreibungen in allen Fällen seien sehr vage, sagte Vehren. Die Polizei gehe zum derzeitigen Zeitpunkt nicht davon aus, dass es sich um eine Kinderbande handele.

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