Hamburg.

Bei den Hamburg Towers haben die Verantwortlichen trotz des in letzter Sekunde perfekt gemachten 93:91 (49:40)-Erfolgs über die BG Göttingen Selbstkritik geübt. "Wir haben einige Fehler gemacht, das Foul-Management war nicht so eingeplant. So blieb die Tür für Göttingen immer einen Spalt geöffnet", monierte Co-Trainer Benka Barloschky nach dem knappen Heimsieg des Tabellensiebten der Basketball-Bundesliga. Dabei sei schon vor dem Match klar gewesen, "dass Göttingen eine Mannschaft ist, die sehr viel Firepower hat, die auch in kurzer Zeit solch ein Spiel wieder knapp machen kann."

So gaben die Towers am Dienstagabend im ersten und zweiten Durchgang klare Führungen aus der Hand. Selbst ein 13-Punkte-Vorsprung acht Minuten vor dem Ende reichte nicht, um zu einem ungefährdeten Sieg zu kommen. Vielmehr gingen die Gäste sogar nochmals in Führung. Dann aber entschied T.J. Shorts, der mit 24 Punkten bester Hamburger Werfer war, das Duell in der Schlussphase nahezu im Alleingang und sicherte den Hanseaten im letzten Hauptrunden-Spiel den Erfolg.

"Es war kein spezieller Moment, in dem ich realisiert habe, dass ich nun Verantwortung übernehmen muss", sagte Shorts. Und fügte hinzu: "Ich habe erst spät meinen Rhythmus gefunden und war sehr froh, dass ich meinem Team letztendlich doch noch zum Sieg helfen konnte."

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