Hamburg.

Nach dem dramatischen Feuerwehreinsatz in Hamburg-Jenfeld am Sonntag wird weiter nach der Brandursache geforscht. Die Wohnung werde noch von den Brandermittlern untersucht, sagte ein Polizeisprecher am Montag in Hamburg. Warum das Feuer im sechsten Stock des Wohnhauses ausgebrochen war, stehe deshalb noch nicht fest.

Am Sonntag hatte die Feuerwehr den Brand gut fünf Stunden lang gelöscht. Zuvor mussten die Einsatzkräfte eine Frau mit einer sogenannten Fluchthaube von ihrem Balkon durch die brennende Wohnung aus akuter Lebensgefahr retten. Ursprünglich sollte die Frau mit dem Rettungskorb einer Drehleiter von ihrem Balkon geholt werden. Davor hatte sie allerdings zu viel Angst. Sie war anschließend mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht worden.

Vorsorglich waren insgesamt 89 Menschen und zwei Katzen aus dem Wohnkomplex in Sicherheit gebracht worden. Mehr als 172 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr waren im Einsatz.

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