Hamburg.

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Willi Schulz bewertet den Trainerwechsel beim Zweitligisten Hamburger SV positiv. "Horst Hrubesch ist der richtige Mann, um die HSV-Truppe zu führen", sagte der 82 Jahre alte frühere HSV-Profi am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Er glaubt, dass der 70 Jahre alte Chef des HSV-Nachwuchsleistungszentrums der Mannschaft in den restlichen drei Saisonspielen Impulse geben kann. "Horst ist ja auch sofort im Thema", sagte Schulz über den Nachfolger des am Montag freigestellten Daniel Thioune.

Ex-Mannschaftskamerad Manfred Kaltz wünscht Hrubesch Glück. "Ich kann Horst jetzt nur die Daumen drücken. Mit der Veränderung auf der Trainer-Position greift der HSV zum letzten Strohhalm. Man muss abwarten, was diese Veränderung bringt", sagte der ehemalige Nationalspieler dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Die letzten Jahre verliefen katastrophal. Der HSV spielt schon seit drei Jahren in der 2. Liga - das ist für so einen Verein zu wenig. Die Fehler wurden alle selbst gemacht."

Mit seiner Erfahrung als Spieler und Trainer sowie seiner bekannten Begeisterungsfähigkeit soll der frühere HSV-Torjäger Hrubesch helfen, dass die Hamburger ihre Mini-Chance zum Aufstieg in die Bundesliga doch noch wahrnehmen. Der HSV (52 Punkte) ist derzeit Tabellendritter hinter dem VfL Bochum (60) und Greuther Fürth (57). Holstein Kiel (50) als Vierter hat noch drei Spiele mehr zu bestreiten und kann den HSV vom Relegationsrang verdrängen. Dennoch ist Schulz optimistisch: "Für den HSV und die Mannschaft ist der Wechsel positiv, deshalb glaube ich auch, dass im Aufstiegskampf noch alles möglich ist."

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