Kiel.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat rasche Impfangebote für alle Lehrer in Schleswig-Holstein gefordert. "Bevor über eine allgemeine Aufhebung der Priorisierung beim Impfen entschieden wird, sind die Lehrkräfte an Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und Beruflichen Schulen dran", sagte die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke am Montag. Lehrer stünden täglich in kleinen Klassenräumen mit vielen Kindern oder Jugendlichen vor einem großen Ansteckungsrisiko.

Bisher erhalten in Schleswig-Holstein nur Beschäftigte in den Kitas sowie Lehrer an Grundschulen und Förderzentren ein Impfangebot. Andere Bundesländer wie Niedersachsen oder Mecklenburg-Vorpommern ermöglichten bereits allen Lehrern eine Impfung, sagte Henke. "Wer Schulen offenhalten will, muss impfen." Nur so könne der Gesundheitsschutz der Lehrer, Schüler sowie deren Eltern gesichert werden.

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