Kiel/Flensburg.

Die Handballer des THW Kiel bleiben im Titelrennen und schicken eine Kampfansage an den Spitzenreiter und Nordrivalen SG Flensburg-Handewitt. "Jeder Spieler beim THW Kiel möchte jeden Titel holen - das ist unser Selbstverständnis", sagte Kiels Superstar Sander Sagosen nach dem 32:26-Erfolg der "Zebras" am Donnerstagabend bei der MT Melsungen.

Drei Trophäen könnte sich die Mannschaft von Coach Filip Jicha noch holen, zweimal aber könnten die Flensburger im Weg stehen. Zum einem im Kampf um die deutsche Meisterschaft, in der die SG mit 44:4 Punkten hauchdünn vor dem THW mit 43:5 Zählern steht. Zum anderen in der Champions League. Dort müssen aber erst einmal die Hausaufgaben im Viertelfinale gemacht werden, ehe es beim Finalturnier am 12. und 13. Juni in Köln gegeneinander gehen könnte. Die Kieler bekommen es mit Paris Saint-Germain, die Flensburger mit Aalborg HB zu tun. Ein Wochenende zuvor gehen die "Zebras" beim Final Four um den deutschen Pokal aus der Spielzeit 2019/20 an den Start.

"In Melsungen zu gewinnen, ist eine schwere Aufgabe", sagte Sagosen. "Wir haben das heute von Anfang bis Ende gut gemacht." Flensburgs Trainer Maik Machulla haderte nach dem 35:29 seines Teams über die Eulen Ludwigshafen ein wenig: "Wir müssen immer 100 Prozent investieren, um unsere Spiele auch zu gewinnen. Das haben wir nicht über 60 Minuten geschafft und waren zum Teil zu bequem", sagte Machulla nach dem 50. ungeschlagenen Liga-Heimspiel der SG in Serie.

Weiter geht es für beide Teams am Sonntag. Die Flensburger (13.30 Uhr/Sky) empfangen Melsungen, die Kieler (16.00 Uhr/Sky) reisen zum dritten von fünf Auswärtsspielen in Serie zum TuSEM Essen.

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