Kiel. Die Entscheidung für die Kanzlerkandidatur von Parteichef Laschet hat in Schleswig-Holsteins CDU-Landesverband zu Austrittsankündigungen geführt. Bislang hätten 20 Parteimitglieder dies mit der K-Frage begründet, sagt ein Parteisprecher. Eines sieht er aber nicht.

Die Entscheidung für CDU-Chef Armin Laschet im Machtkampf um die Kanzlerkandidatur hat im Landesverband in Schleswig-Holstein zu vereinzelten Parteiaustritten geführt. "Bisher sind bei uns 20 Austrittsankündigungen mit der Begründung K-Frage eingegangen", sagte ein CDU-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur in Kiel. Es sei davon auszugehen, dass auf dem Postweg weitere Austrittserklärungen hinzukommen.

"Wir versuchen natürlich mit allen Austrittswilligen das Gespräch zu suchen und sie zum Bleiben zu bewegen", sagte der Sprecher. Es habe in den vergangenen Tagen zwar etwas mehr Austritte als normal gegeben. "Von einer Austrittswelle kann aber bisher keine Rede sein." Mit Stand Dienstag hatte der Landesverband von Ministerpräsident Daniel Günther den Angaben zufolge 18 121 Mitglieder.

CSU-Chef Markus Söder hatte am Dienstag nach tagelangem Ringen um die Kanzlerkandidatur der Union erklärt, dass er das klare Vorstandsvotum der CDU für ihren Parteichef Laschet akzeptiere.

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