Lübeck.

Der VfB Lübeck musste im Abstiegskampf der 3. Fußball-Liga einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Gegen den FC Ingolstadt gab es am Mittwochabend auf der Lohmühle ein 1:1 (0:0), so dass die geplante Aufholjad erneut vertagt werden musste. Sebastian Hertner (65.) brachte Lübeck in Führung, Tobias Schröck (74.) glich aus. Nach nur einem Sieg aus den jüngsten acht Partien bleibt der VfB 19., die Hoffnung auf den Klassenverbleib schwindet. Am Sonntag (13.00 Uhr) tritt der Aufsteiger beim 1. FC Magdeburg an und muss möglichst einen Dreier einfahren, um die Chancen zu nähren.

VfB-Trainer Rolf-Martin Landerl nahm zwei Veränderungen in der Startelf vor: Kapitän Tommy Grupe rückte nach seiner Gelb-Sperre wieder ins Team, ersetzte Marvin Thiel, der zuletzt ebenfalls seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte. Und für Elsamed Ramaj spielte Thorben Deters. Große taktische Auswirkungen hatte dies nicht, denn beide Teams agierten sehr vorsichtig. So standen Standardsituationen im Blickpunkt, dennoch gab es vor der Pause keine einzige Großchance.

In der zweiten Hälfte übernahm der Aufstiegsanwärter aus Bayern die Initiative. Doch die VfB-Defensive um den starken Grupe stand sicher, und vorn ergaben sich plötzlich mehr Räume. Einen nutzte Hertner zu einem Traumtor: Nach Vorlage von Thorben Deters zog der 29 Jahre alte Abwehrrecke ab und traf unhaltbar in den Winkel – das erste Tor des ehemaligen Zweitligaspielers für die Lübecker.

Nun antworteten die Schanzer mit wütenden Angriffen. Dies führte zum Erfolg, als Schröck nach einem Eckball traf. Danach verteidigte Lübeck mit Mann und Maus den Punkt. Wermutstropfen für den VfB: Mirko Boland sah seine fünfte Gelbe Karte und ist damit einmal gesperrt.

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