Hamburg.

Infolge der Corona-Beschränkungen ist die Hamburger Feuerwehr im vergangenen Jahr zu weniger Einsätzen ausgerückt. Die Zahl der Alarmierungen sank von 264 370 im Jahr 2019 auf 257 280 im Jahr 2020, wie die Feuerwehr am Dienstag mitteilte. Das bedeutet einen Rückgang um 2,7 Prozent. Im Brandschutz ging die Zahl der Einsätze sogar um 8,5 Prozent auf 10 952 Alarmierungen zurück.

Innensenator Andy Grote (SPD) erklärte die Entwicklung mit der Arbeit im Homeoffice, wodurch weniger Brände unbemerkt geblieben seien. Durch die Einschränkung des Verkehrs habe es weniger Unfälle gegeben. Außerdem hätten es viele Menschen offenbar vermieden, sich mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus bringen zu lassen.

Mit mehr als 700 Einsätzen pro Tag sei die Feuerwehr im Schnitt alle zwei Minuten alarmiert worden. "Das ist ein sehr, sehr hohes Niveau der Einsätze insgesamt", sagte der Senator. Durch die Pandemie seien die Einsatzkräfte im Rettungsdienst besonders gefordert gewesen. Feuerwehrchef Christian Schwarz geht davon aus, dass die Zahl der Einsätze im kommenden Jahr wieder wachsen wird.

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