Kiel.

Die Nominierung der Bundesvorsitzenden Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin ist bei Schleswig-Holsteins Grünen auf Zustimmung gestoßen. "Eine starke Entscheidung", sagte die stellvertretende Ministerpräsidentin und Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) am Montag der Deutschen Presse-Agentur. "Mit viel Rückenwind von uns Nord-Grünen steuern wir gemeinsam auf das Kanzlerinamt zu."

Schleswig-Holsteins-Grünen-Landesvorsitzende Ann-Kathrin Tranziska verwies darauf, dass Baerbock von der EU, über die Flüchtlingskrise bis zum Klimawandel tief in den Themen stecke und politische Lösungen aufzeige. "Annalena ist eine starke politische Kämpferin, leidenschaftlich in der Sache, fair und kompetent." Sie werde von den Nord-Grünen voll unterstützt. Ihr Co-Vorsitzender Steffen Regis sagte, "mit Annalena Baerbock und Robert Habeck haben wir ein tolles Spitzenduo, das als Team fest zusammenhält und dessen politischer Stil von Fairness geprägt ist".

Landtags-Fraktionschefin Eka von Kalben sprach von einem "erfrischenden Angebot in der bisherigen Kanzlerkandidatenriege". Sie habe Baerbock als kämpferische, kompetente und immer auch am Kompromiss orientierte Politikerin kennengelernt. "Sie würde eine sehr gute Kanzlerin für ein modernes Deutschland sein."

Der Bundesvorstand der Grünen hatte die 40-jährige Baerbock zuvor als Kanzlerkandidatin nominiert. Die Partei hatte die Klärung der Kandidatenfrage ihren beiden Parteivorsitzenden Baerbock und dem aus Schleswig-Holstein stammenden Robert Habeck (51) überlassen, die sich geräuschlos untereinander verständigten. Die Entscheidung muss noch auf einem Parteitag vom 11. bis 13. Juni bestätigt werden. Die Zustimmung gilt als sicher. Die Bundestagswahl findet am 26. September statt.

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