Kiel.

Schleswig-Holstein rechnet nicht mit großen Folgen der Verzögerung des Marktstarts des Impfstoffs von Johnson & Johnson. "Da zunächst nur eine vergleichsweise geringe Anzahl an Dosen an Schleswig-Holstein geliefert werden sollte (7200), ist nicht mit signifikanten Auswirkungen auf die Impfkampagne zu rechnen", teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Gesundheitsministerien von Bund und Ländern würden sich zeitnah über dieses Thema austauschen.

Der US-Konzern hat am Dienstag über die Verzögerung informiert. Zuvor hatten die Behörden in den USA eine vorübergehende Aussetzung der Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson empfohlen, nachdem bei sechs Menschen im Land nach der Impfung Sinusvenenthrombosen diagnostiziert worden waren.

Erst am Montag hatte Johnson & Johnson mit der Lieferung seines im März zugelassenen Impfstoffes in die EU-Staaten begonnen. Die Brüsseler Behörde erwartet bis Ende Juni 55 Millionen Dosen des Impfstoffs. Gut 10 Millionen Dosen sollen nach Deutschland gehen.

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