Hamburg. Der Greifvogel lag verletzt unter einem Windrad im Hamburger Hafen. Das Tier musste notoperiert werden.

Dem beim Zusammenstoß mit einem Windrad in Hamburg verletzten Seeadler geht es nach einer Notoperation gut – über den Berg aber ist er noch nicht.

"Wir sind sehr zufrieden mit seiner Entwicklung", sagte der für Tierrettungen zuständige Schwanenvater Olaf Nieß am Donnerstag. Doch erst in ein bis zwei Wochen könne man sagen, ob er es wirklich schaffen werde. Auch das Fressen klappe noch nicht so, wie sich die Helfer das vorstellen.

Verletzter Seeadler muss in menschlicher Obhut bleiben

Bei der Operation waren dem Adler in der vergangenen Woche Teile einer gebrochenen Schwinge amputiert worden. Das erwachsene Männchen wird nach Angaben von Nieß nun in menschlicher Obhut bleiben müssen.

Laut Nieß sei zu 99 Prozent sicher, dass der Vogel in ein Windrad geraten sei. Er habe auf dem Gelände eines Betriebs zur Metallaufbereitung im Bereich Dradenau unter den dortigen Windrädern gelegen.

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Mit einer Flügelspannweite bis zu 2,40 Metern gehören Seeadler zu den größten Greifvögeln Mitteleuropas. Die Tiere sind durch eine EU-Richtlinie streng geschützt.