Hamburg. Gute Nachrichten für das Kraftwerk Bille in Hammerbrook: Das ehemalige Elektrizitätswerk, das seit vielen Jahren als Kultur- und Gewerbezentrum genutzt wird, bekommt vom Bund fünf Millionen Euro für eine Revitalisierung.
„Mit dem Geld soll der Umbau zum gemeinwohlorientierten 'Haus Neuer Arbeit' erfolgen. Damit soll ein vielfältig nutzbarer Ort der Begegnung und Kulturstandort von nationaler Bedeutung entstehen“, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi. Jüngst habe es für Hamburg zehn Millionen Euro an Bundesmitteln aus dem Sanierungsprogramm kommunaler Einrichtungen gegeben. „Nun kommen nochmal fünf Millionen Euro vom Bund aus dem Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus. Das kann sich sehen lassen“, so Hakverdi.
"Gemeinwohlorientierte Nutzung" im Kraftwerk Bille geplant
Die fünf Gebäude des Kraftwerks Bille aus dem späten 19. Jahrhundert stehen größtenteils unter Denkmalschutz. Eines dieser Gebäude ist das 1915 als Umspannwerk errichtete Zählerwerk. Hier befinden sich bereits seit vielen Jahre Ateliergemeinschaften, eine Werkstatt und der Sitz der Eigentümerin MIB Kraftwerk Bille GmbH.
Da große Teile des Gebäudes leer stehen, initiiert der Verein Hallo e.V. dort seit vielen Jahren temporäre Nutzungen wie Tanztheater, Performances und Workshops. Ziel des Projektes ist es, das Zählerwerk durch das Konzept „Werk“ zu revitalisieren und als Haus Neuer Arbeit einer gemeinwohlorientierten Nutzung zuzuführen.
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Für Menschen und Initiativen aus den Bereichen Kultur und Sport
Gemeinsam mit den Nutzern, der Eigentümerin, der Stadt sowie dem Hallo e.V. soll ein neues Raumprogramm sowie eine gemeinschaftliche Eigentumsform (Genossenschaft) für das Gebäude erarbeitet werden. Dazu wird das Gebäude saniert. Geplant sind vielfältige Raumangebote für Menschen und Initiativen aus den Bereichen Kultur, Forschung, Soziales, Sport, Mobilität sowie vernetzende Stadtteilinfrastruktur – im Anschluss an die Entwicklung der HafenCity rückt Hammerbrook in den Fokus der Stadtentwicklung. Das Projekt läuft bis 2025.
„Jeder Euro an Bundesmitteln der nach Hamburg geht, ist gut investiertes Geld“, sagt Hakverdi, der im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags sitzt.
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