Hamburg. Osterfeuer haben eine lange Tradition. Sie sollen den Winter vertreiben und an die Auferstehung Christi erinnern. In diesem Jahr müssen viele Norddeutsche auf den Brauch verzichten.

In Hamburg werden auch in diesem Jahr keine Osterfeuer brennen. Wegen der Corona-Pandemie sind alle öffentlichen und nichtöffentlichen Veranstaltungen unabhängig von der Teilnehmerzahl untersagt, heißt es auf der Homepage der Stadt Hamburg. Daher fallen auch in diesem Jahr alle Osterfeuer aus. Erlaubt bleibt nur das Anzünden von privaten Osterfeuern im Kreise von Menschen, die in einem Haushalt leben. Damit sind die Osterfeuer bereits zum zweiten Mal abgesagt. Bereits 2020 hatte es wegen der Corona-Pandemie keine Osterfeuer gegeben.

Osterfeuer haben eine lange Tradition. Schon die alten Ägypter entzündeten große Scheiterhaufen, um den Winter zu vertreiben. Dieser Brauch wurde später von den Christen fortgeführt. In der Osternacht wird ein kleines Feuer entfacht - das Osterfeuer - und von einem Priester gesegnet. Nachdem sich die Gemeinde um das Osterfeuer versammelt hat, entzündet der Priester am Feuer die Osterkerze, die dann in die dunkle Kirche getragen wird. Die brennende Kerze symbolisierte Christus als Licht der Welt. Doch auch ohne religiösen Hintergrund ist diese Sitte in Hamburg erhalten geblieben.

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