Büsum. Frau bleibt im weichen Wattboden stecken und kann sich selbst nicht mehr befreien. Feuerwehr setzt Amphibienfahrzeug ein.

Eine bis zu den Knien im Schlick versunkene Wattwanderin ist von der Feuerwehr aus ihrer gefährlichen Lage befreit worden. Die Frau war am Montagnachmittag rund 400 Meter vor der Küste Büsums (Kreis Dithmarschen) an einem Priel im weichen Wattboden stecken geblieben und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien, wie die Feuerwehr am Dienstag mitteilte.

"Jede Bewegung sorgt dann für ein noch tieferes Einsinken. Zusätzlich entsteht ein Unterdruck, der den Körper regelrecht ansaugt", sagte Gerald Warner, der stellvertretende Wehrführer der Feuerwehr Büsum, laut Mitteilung.

Spezialfahrzeug im Einsatz

Mit einem Amphibienfahrzeug konnten die Einsatzkräfte an die Frau heran fahren, mit Hilfe einer Luftdrucklanze der Sogwirkung des Wattes entgegenwirken und sie so aus dem Schlamm ziehen.

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Die Luftdrucklanze ist ein selbst gebautes Hilfsmittel der Feuerwehr. Dabei wird ein langes Stahlrohr neben den Hilfesuchenden ins Watt gesteckt und schließlich Luft hineingepumpt.

Wattwanderer bleiben oft im Schlick stecken

So wird der Unterdruck aufgehoben, und gleichzeitig hilft der Luftauftrieb bei der Befreiung, wie ein Sprecher sagte. "Das ist ein relativ einfaches Hilfsmittel mit großer Wirkung." In der Saison müsse die Feuerwehr recht häufig wegen im Schlamm gefangener Wattwanderer ausrücken.