Kiel.

Ole Werner schaut nicht auf die Tabelle. "Wir brauchen eine sehr gute Leistung, um gegen einen Konkurrenten drei Punkte auf das Konto zu bekommen. Alles andere spielt elf Runden vor Schluss keine Rolle", sagte der Trainer des Fußball-Zweitligisten Holstein Kiel vor dem Topspiel am Montagabend (20.30 Uhr/Sky) beim Hamburger SV.

Dass sich die "Störche" als Tabellenzweiter (45 Punkte) gegen die viertplatzierten Hamburger (42) nicht in der Rolle des Jägers, sondern des Gejagten befinden, ist für den 32-jährigen Werner nicht besonders erwähnenswert: "Das wäre andersrum genauso." Weder er noch seine Spieler würden sich davon beeinflussen lassen.

Nicht verborgen geblieben ist dem Holstein-Coach, dass die Hamburger trotz ihres Negativlaufs immer gut in die Spiele gekommen sind: "Die stärkste Phase hatten sie immer zu Beginn." Seine Mannschaft müsse aber nicht nur in der Startphase aufmerksam sein, sondern sich von "der ersten bis zur 90. Minute auf die eigene Leistung konzentrieren".

Personell ist die Lage der Kieler unverändert. Nach dem 3:0 im Viertelfinale des DFB-Pokals bei Rot-Weiss Essen habe es zwar einige angeschlagene Spieler gegeben, aber bis Montag sei genug Zeit, alle Blessuren auszukurieren. So fehlen nur Stefan Thesker (Anriss der Achillessehne) und der Langzeitverletzte Noah Awuku (Riss der Achillessehne).

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