Kiel.

Wegen der Einschränkungen des Schulunterrichts haben SPD und SSW in Schleswig-Holstein ein Hilfsprogramm für Schüler gefordert. "Die Landesregierung hat bereits zusätzliche Mittel mobilisiert, aber jetzt ist es an der Zeit, den Schulen konkrete Summen zu nennen und die zusätzliche Unterstützung der Schülerinnen und Schüler nicht dem Engagement der einzelnen Lehrkraft vor Ort zu überlassen", sagte der SPD-Bildungspolitiker Martin Habersaat am Mittwoch.

Teil des Programms sollen lernunterstützende Online-Systeme und Gutscheine für private Bildungsanbieter sein. Habersaat verwies auf Kooperationen in anderen Ländern mit privaten Bildungsanbietern. "Das sollte Schleswig-Holstein auch können."

Die SSW-Bildungsexpertin Jette Waldinger-Thiering sagte, Studenten oder Volkhochschul-Lehrer könnten Lehrer an den Schulen dabei unterstützen, Förderangebote zur Abfederung der Pandemie-Folgen aufzubauen und den Unterricht in Kleingruppen zu organisieren. "Ohne Hilfe ist der Spagat zwischen Distanzunterricht, Präsenzunterricht und Notbetreuung kaum zu schaffen." Über einen Antrag der Fraktionen berät der Landtag am Donnerstag im Rahmen seiner Sondersitzung zu den Ergebnissen der Bund-Länder-Beratungen am Mittwoch.

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