Nortorf.

Die Suche nach der nach einer Explosion eines Reihenendhauses in Nortorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde) vermissten 54-Jährigen ist am Mittwoch mit Leichenspürhunden fortgesetzt worden. Im Laufe des Tages soll zudem versucht werden, dass Haus von oben herab vorsichtig abzutragen, sagte ein Polizeisprecher.

Das Haus sei durch die Explosion am Montag "brutal zerstört" worden und einsturzgefährdet, sagte der Kieler Oberstaatsanwalt Michael Bimler. Das vorsichtige Vorgehen sei wichtig, da für die weiteren Ermittlungen beispielsweise die Auffindeposition einer Leiche von Bedeutung sei, sagte Bimler. Daher könne nicht einfach ein Bagger zum Einsatz kommen.

Die Explosion und ein anschließendes Feuer haben am Montagmorgen das Reihenendhaus zerstört. Der 56 Jahre alte Lebensgefährte der Frau, der als erstes als vermisst gemeldet worden war, war im Laufe des Montags in seinem Fahrzeug parkend in Nortorf angetroffen worden. Er sei halbbewusstlos gewesen, sagte Bimler. Er liege noch im Krankenhaus und habe sich zum Verbleib seiner Lebensgefährtin noch nicht geäußert.

Warum es zu der Explosion gekommen ist, war zunächst weiterhin unklar. Deswegen und weil noch keine Leiche gefunden worden ist, sei es bisher schwierig, den Sachverhalt strafrechtlich zu bewerten, sagte Bimler.

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