Hamburg.

Zur Versorgung ihrer Elektrobusse plant die Hamburger Hochbahn einen neuen Betriebshof im Stadtteil Meiendorf. Es werde Deutschlands erster Busbetriebshof sein, auf dem nur noch emissionsfreie Busse starten, teilte das Verkehrsunternehmen am Montag mit. Mit dem Bau der rund 28 000 Quadratmeter großen Anlage auf einer Brachfläche solle Mitte nächsten Jahres begonnen werden. Die Baugenehmigung liege noch nicht vor, aber man gehe davon aus, dass sie erteilt werde, sagte ein Sprecher der Hochbahn.

Ab Ende 2024 sollen dort 130 Solo- und Gelenkbusse geladen, gewaschen und gewartet werden. Nachhaltigkeit spiele bei dem Bau eine entscheidende Rolle, erklärte die Hochbahn. Geplant sei, die Carport-Dächer zu begrünen und mit Photovoltaikanlagen auszustatten, die Busse mit Regenwasser zu waschen und das benachbarte Wohngebiet mit Lärmschutzwänden abzuschirmen. Bislang nutzen die Busse im Hamburger Nordosten die Betriebshöfe in Hummelsbüttel, Wandsbek und Alsterdorf.

Die Hochbahn brauche wegen der Vergrößerung ihrer Flotte zwei neue Betriebshöfe. Neben dem geplanten in Meiendorf solle ein weiterer auf der Veddel entstehen, sagte der Sprecher. Bislang hat die Hochbahn 42 Elektrobusse im Einsatz, darunter zwei mit einer Brennstoffzelle zur Erweiterung der Reichweite. Zudem verfügte das städtische Unternehmen Ende vergangenen Jahres über 1059 Dieselbusse. Bis 2030 soll die Flotte komplett auf emissionsfreie Fahrzeuge umgestellt sein.

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