Travemünde.

Junge Menschen sollen künftig in der Nordkirche mehr mitbestimmen, fordert die Vorsitzende des Synodenausschusses "Junge Menschen im Blick". Malin Seeland brachte die Forderung am Freitag bei der digitalen Tagung der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland vor. Bei Kirchengesetzen und Rechtsverordnungen solle künftig von Anfang an geprüft werden, wie sich diese Entscheidungen auf das Leben von Kindern und Jugendlichen auswirkten, sagte die 29-Jährige. Eine solche Folgenabschätzung sei ein Meilenstein auf dem Weg zu einer echten Beteiligung junger Leute an den Entscheidungen der Nordkirche, sagte sie.

Aktuell gibt es nach Angaben einer Sprecherin in der Landessynode sechs Jugenddelegierte zwischen 17 und 27 Jahren. Sie sind an den Synodentagungen mit einem Rederecht beteiligt und können Anträge stellen, dürfen aber nicht mit abstimmen. Von den insgesamt 156 Synodalen sind den Angaben zufolge nur acht Frauen und Männer jünger als 31 Jahre.

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