Kiel.

Trainer Ole Werner von Holstein Kiel erwartet im Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue eine echte Herausforderung. "Das ist ein Duell auf Augenhöhe. Aue hat eine der erfahrensten Mannschaften der 2. Fußball-Bundesliga", sagte der 32 Jahre alte Fußball-Lehrer über das Gastspiel der Erzgebirgler am Samstag (13.00 Uhr/Sky) im Holstein-Stadion. Trotz der 1:2-Niederlage bei der SpVgg Greuther Fürth liegt Holstein Kiel hinter den punktgleichen Teams des Hamburger SV, der Fürther und des VfL Bochum (alle 42 Punkte) weiterhin aussichtsreich im Aufstiegsrennen.

Dass Gäste-Coach Dirk Schuster angekündigt hat, nach Tabellenführer HSV (3:3) und Verfolger Bochum (1:0) nun dem nächsten Großen ein Bein stellen zu wollen, nahm Werner locker. "Dass muss mein Trainerkollege ja wohl so sagen", meinte Werner lachend. Dennoch hat er großen Respekt vor Aue. "Die Mannschaft spielt schon lange zusammen und geht in der offensive Umschalte geradlinig und schlitzohrig zu Werke. Da ist sie mit das Beste in der Liga", lobte er den Tabellenneunten.

Für die "Störche" gelte es, sich selbst Torchancen zu erspielen, ohne dem Gegner ins offene Messer zu laufen", sagte Werner. "Aber das haben wir in den bisherigen Spielen meist gut hingekriegt." Da passt es ihm ganz gut, dass in Fin Bartels nach abgesessener Gelbsperre der beste Scorer (4 Tore/6 Vorlagen) ins Team zurückkehren wird. Dagegen fällt Stefan Thesker nach einem Teilanriss der Achillessehne für einige Wochen aus. "Das ist ein herber Verlust für uns", meinte Werner. Ob er Stürmer Janni Serra nach einem Muskelfaserriss in der Wade schon in den Kader nehmen wird, ließ er offen.

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