Hamburg.

Mit den steigenden Temperaturen haben die ersten Amphibien mit den Wanderungen zu ihren Laichgewässern begonnen. Dabei überqueren die Frösche, Kröten und Molche auch viele Straßen. Der Nabu Hamburg bittet deshalb alle Verkehrsteilnehmer um besondere Rücksicht für die Dauer der Amphibienwanderung, die je nach Wetterlage noch bis in den April andauern kann.

"Die Situation der Amphibien ist dramatisch", sagte Malte Siegert, 1. Vorsitzender des Nabu Hamburg am Mittwoch: "Neben der Gefahr bei ihren Wanderungen durch den Straßenverkehr stehen die meisten Amphibienarten auch durch den Verlust ihrer Lebensräume unter Druck. Die Verschmutzung oder Zerstörung von Tümpeln, Teichen und Gräben hat große Auswirkungen auf die Bestände."

Nach eigenen Angaben haben die Naturschützer im Großraum Hamburg an 14 Straßen mit großer Wanderaktivität Eimer eingegraben und Zäune aufgebaut. Während des gesamten Zeitraums der Laichwanderung werden diese Eimer täglich geleert und die geretteten Tiere gezählt sowie über die Straße gesetzt.

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