Kiel.

Neben Menschen mit Vorerkrankungen und aus medizinischen Bereichen sollen im März Grundschullehrer, Kita-Erzieher und Personal der Einrichtungen im Norden den Impfstoff von Astrazeneca erhalten. Voraussichtlich Anfang bis Mitte des Monats könne mit der sogenannten Prioritätsgruppe zwei begonnen werden, sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) am Mittwoch NDR 1 Welle Nord. Beschäftigte in Kitas und Schulen würden nicht angeschrieben, sondern müssten sich nach Freischaltung über das Internetportal des Landes für Termine anmelden. Dies betrifft Menschen unter 65, die mit dem Vektorimpfstoff von Astrazeneca geimpft werden können.

Bis Ende Februar sollen alle Schleswig-Holsteiner ab 80 Jahren ein Impfangebot erhalten. Die aus 77 600 Personen bestehende letzte Gruppe erhalte im Laufe dieser Woche einen Brief, sagte Garg. Wie schnell diese Impfungen erhielten, hänge von den tatsächlichen Lieferungen der Impfstoffhersteller Biontech und Moderna ab. Menschen über 80 haben bei diesen Impfstoffen laut Ministerium weiter Priorität.

"Ich hoffe, dass die meisten Menschen, die über dieses Einladungswesen bisher schon einen Termin vereinbart haben, im März und spätestens im April geimpft werden", sagte Garg. Solange werde dies allein auf Grund der Verfügbarkeit der Impfstoffe vermutlich dauern.

Mit Blick auf mögliche weitere Lieferengpässe bei Corona-Impfstoffherstellern sagte Garg, "das Herz rutscht in die Hose, man kriegt einen innerlichen Wutanfall, aber das ändert ja alles nichts". Er werde das in der kommenden Woche bei den Beratungen der Gesundheitsminister mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) besprechen.

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