Lübeck-Travemünde.

Der Haushalt 2021 und die Gründung eines neuen Kommunikationswerkes sind zwei der Themen der Synode der Evangelisch-lutherischen Kirche in Norddeutschland, die am Donnerstag beginnt. Wegen der Corona-Pandemie findet die Tagung bereits zum zweiten Mal im virtuellen Raum statt. Bereits die Synode im November 2020 hatte online stattgefunden. Die verstärkte Nutzung des virtuellen Raumes könne auch ein Modell für die Zukunft sein, sagte die Präses der Synode, Ulrike Hillmann, am Dienstag. Schließlich würde das vielen Synodalen weite Wege ersparen.

Rein virtuelle Synodentagungen lehne sie aber ab, sagte Hillmann. "Die Synode muss auch immer ein Stück Gemeinschaft bilden." Die Sitzung der 156 Kirchenparlamentarier findet am Donnerstag und Freitag statt und kann im Livestream auf dem Portal der Landessynode verfolgt werden.

Im Mittelpunkt der Tagung steht der Haushalt 2021. Auf die Nordkirche kämen raue Zeiten zu, sagte Pastor Andreas Hamann am Dienstag. Die Einnahmen im Jahr 2021 werden den Angaben zufolge voraussichtlich 533 Millionen Euro betragen. Wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt seien die Kirchensteuereinnahmen 2020 im Vergleich zum Vorjahr um rund zehn Prozent zurückgegangen, sagte er. "Wir haben aber in den zurückliegenden fetten Jahren Rücklagen gebildet, auf die wir jetzt zurückgreifen können und müssen", sagte Hamann.

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